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Ein Nachwort zur Leipziger Buchmesse und Vorteile von absoluter Unabhängigkeit


Es war wieder Messe. Und ich denke -der Messe auf die Fresse- oder -die letzte Messe ist noch nicht gelesen.-

Dann doch lieber Gedanken an "Märchen aus der Unterschicht".
Seit Freitag nun auch als E-Book erhältlich.

Märchen aus der Unterschicht als E-Book für 2,99€


Zurück zur Büchermesse, wo doch bitte das gelesen werden soll, was auch präsentiert wird. Bücher, deren Verlage dafür zahlen, dass diese ausgestellt werden. Qualität spielt keine Rolle. Kohle geht vor! Alles andere geht hinterher. Bücherregale werden als Nutten missbraucht. Und man kommt sich ein wenig vor wie beim Vater, der seinem Sohn die erste Hure bezahlt, damit er mal zeigen kann, was ein geiler Stecher er doch ist. Und meistens hört es dann bei einer billigen rein-raus-Nummer auch schon wieder auf.

Verlage machen mit Büchern und Regalen ganz ähnliche Sachen. So in etwa verläuft es sich auch mit sogenannten Bestseller-Listen. Wobei auch ich als unabhängiger Autor die Möglichkeit habe, dafür zu zahlen, dass mein Buch auf der Messe in Bücherregale eindringen, und dabei bestaunt werden darf. Wenn jemand auf mich zukommen sollte und meine Bücher allein aus Qualitätsgründen auf Messen ausgestellt werden sollen, dann bitte. Sonst: Nein!
Das ist eine von zig Freiheiten eines unabhängigen Autors. Meine Bücher tragen zu 100% meine Handschrift. Wo Verlage Bücher von diversen Autoren wie Nutten behandeln, sind meine Bücher meine Babys. Meine Kinder. Mit einer ungefähren Entstehungszeit von ca. neun Monaten. Und dann ist es aber auch schon im Handel erhältlich. Wie lange brauchen eigentlich sogenannte große Verlage, bis diese ein fertiges Manuskript letztendlich veröffentlichen? Ein Jahr? Manche sogar bis zu zwei Jahre!


Jeder Psychologe würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn er hören würde, dass ich die ABSOLUTE KONTROLLE über meine Kinder haben möchte. Ich möchte Macht über meine Bücher. Ich bin der Diktator der Bücher von Torsten Siekierka. 

Ich! Brauche! Die! Absolute! Kontrolle! 
Ich möchte jederzeit wissen, was meine Bücher so treiben. Verkaufszahlen permanent im Blick, alles selbst in der Hand.
Der Preis für meine literarische Unabhängigkeit ist heiß, denn Freiheit macht arm. Das meinte schon "Kettcar" in einem ihrer Songs. "Freiheit macht arm - arm aber glücklich"
Meine Bücher müssen mich nicht reich werden lassen. Das tut meine Freiheit, das tut meine Selbstbestimmung.

Und sieht man sich den heutigen Buchmarkt einmal genauer an, wäre dieser ohne unabhängige Autoren nur ein armer und schlechtbesuchter Wochenmarkt an einem Donnerstagmorgen bei Regenwetter.


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