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Posts

Es werden Posts vom 2022 angezeigt.

Neue Website

 Liebe Leute, wie ihr bestimmt mitbekommen habt, ist hier länger nichts geschrieben worden. Das liegt daran, dass es nun einen neuen Internetauftritt von mir gibt und dieser Blog hier als geschlossen angesehen werden kann. Zur neuen Website geht es hier entlang. https://www.torstensiekierka.de/ Neuigkeiten gibt es selbstverständlich weiterhin auch über  https://www.facebook.com/TorstenSiekierka und auf   https://www.instagram.com/torstensiekierka/ Ich wünsche euch ein stressfreies und erholsames Weihnachtsfest und natürlich einen guten Start in das Jahr 2023

Sehnsucht nach Adi - eine neue Kurzgeschichte

 Liebe Leute, ab sofort könnt ihr mit "Sehnsucht nach Adi" euren E-Reader schmücken. Für schlappe 2,99 € könnt ihr das Ebook herunterladen. Zum Beispiel und am besten beim Verlag selbst: Sehnsucht nach Adi - vom Tribus Verlag  Ich wünsche euch maximalen Spaß beim Lesen. Euer Torsten

Eine Kurzgeschichte - ab 15.08.

 Liebe Leute, vor den nächsten beiden Romanen, die sich aktuell auf der Zielgeraden befinden (ein Krimi ist auch wieder dabei) erscheint am 15.08. die Kurzgeschichte "Sehnsucht nach Adi" als Ebook im Tribus-Verlag. Mehr zum Buch demnächst hier. Bis dann Euer Torsten  

Flensburg - dritter Tag

Um eines vorwegzunehmen: Wer mit dem 9-Euro-Ticket verreist und sich über überfüllte Züge beschwert, fährt im Sommer auch nach Südeuropa und beklagt sich, dass es dort zu warm ist. Der dritte Teil soll keine Nörgelschrift werden und ich möchte das 9-Euro-Ticket auch nicht bewerten. Nur zwei Sachen stehen für mich fest: Diese Art des preiswerten Reisens ist nicht für Strecken gedacht, für die man selbst mit dem Fernzug mehrere Stunden benötigt. Und das in Zügen ALLE WCs defekt sind, hat nichts mit dem 9-Euro-Ticket zu tun. Aber auch hier möchte ich mich nicht auf Ursachenforschung begeben, sondern vom dritten und letzten Tag berichten.   Aufstehen, duschen, nochmal ab an den Schreibtisch. Nach dem Frühstücksbrötchen und der Kaffeetasse griff ich nebenbei, das Zusammenpacken meiner Sachen nutzte ich als Break zwischen den Abschnitten, welchen ich immer mal brauche, um nicht irgendwann zu fragen: Alter, was hast du denn da wieder verzapft?  Am frühen Vormittag hatte ich es dann geschafft.

Schreiben in Flensburg - Zweiter Teil

Wenn ich gen Norden fahre, also nach Schleswig-Holstein oder Niedersachsen, dann verbinde ich das mit entspannten Menschen, mit Weite, grünen Wiesen und Watt. Aber ich landete im Citti-Park. Zum ersten Mal in meinem Leben. Wobei es Einkaufs-City besser beschrieben hätte. Okay, hier bündelte man also sämtliche Einkaufsmöglichkeiten an einem Ort. Für die Flensburger Innenstadt konnte das nur gut sein, für mich war es das nicht, ich brauchte doch nur eine Zahnbürste. Dabei musste ich das kennen, schließlich wohne ich in einer Stadt, die nicht viel kann, außer überdimensional zu bauen. Okay, überdimensional bauen zu wollen. Während ich also durch das Einkaufs-Labyrinth in Richtung neuer Zahnbürste irrte, verirrten sich folgende Dinge in meine Tasche: Dänische Lakritze Dänische Lakritze mit Schokoladenüberzug Dänische Gummibärchen Dänisches Bier Holländisches Bier (über Heineken kann man durchaus streiten) Bier aus Ostfriesland Eine Grapefruit (Herkunft unbekannt) Amerikanisches Sandwichtoa

Schreibwochenende in Flensburg - Erster Teil

Hurra, endlich wieder ein Schreibwochenende. Diesmal in Flensburg. Es galt Disziplin zu zeigen, vorwärtszukommen, um am Ende mit dem Gefühl zurück nach Berlin zu fahren, etwas geschafft zu haben. Vielleicht käme ich sogar auf der Hinfahrt schon dazu, ein paar Wörter in die Tastatur zu hauen? Die Hoffnung darauf hatte die Grüße eines Zwerghamsters. Schließlich war ich nicht bereit, mehr als 9 Euro für die An- und Abreise zu zahlen. Mit dem Bus wollte ich zum Bahnhof fahren. Ich war da, nur der Bus vergaß unsere Verabredung. Ein Weiterer verspätete sich um fünf Minuten. So endete die Busfahrt am Bahnhof mit einem Sprung aus der Tür und einem anschließenden Sprint über die rote Ampel in Richtung Bahnhofsgebäude. Menschen kamen mir auf der Treppe entgegen, der Zug musste also schon bereitstehen. Losfahren durfte er noch nicht, ich hatte schließlich noch drei Minuten, um zuverlässiger als der Bus zu sein. Kurz bevor ich den Bahnsteig erreichte, raunte mir jemand entgegen: »Der Zug ist eh sc

Offene Briefe und ich

Ich: »Ich möchte diesen Brief versenden.« Sie: »Einschreiben oder normal?« Ich: »Bitte mit persönlicher Übergabe.« Sie: »Moment, der Brief ist noch offen.« Ich: »Ja, das ist ein offener Brief.« Sie: »Der wird nicht ankommen.« Ich: »Wieso nicht?« Sie: »Weil er offen ist. Sie müssen den Brief zumachen.« Ich: »Aber dann ist es kein offener Brief mehr.« Sie: »Ich kann kein Einschreiben annehmen, dass nicht verschlossen ist.« Ich: »Sie sollen ja kein Einschreiben annehmen, sondern meinen offenen Brief als Einschreiben versenden. An Olaf Scholz.« Sie: »Das geht nicht.« Ich: »Wieso nicht? Liegt es etwa daran, dass ich kein C-Promi bin? Darf ich deswegen keinen offenen Brief versenden? Das ist Schikane. Wie hießen die doch gleich, die einen offenen Brief verfasst haben? Alice Weiss? Julie Fuß? Reinhard Juni? Wieso darf ich das nicht? Ich bin auch Künstler. Ich wirke auf den ersten Blick nicht sonderlich intellektuell, auf den zweiten auch eher nicht, aber ich bin Künstler und Sie kennen mich.«

Lesung in Hamburg am 24.04.

 Guten Tag, nach über vier Wochen möchte ich mich hier auch mal wieder zu Wort melden. Aktuell klebe ich entweder am Schreibtisch oder reise. Okay, ich reise gerade mehr, weil der Kleber, der mich am Schreibtisch halten soll, eher Prittstift als Pattex ist. Das hat aber viele Vorteile. So können sich die Ideen der Veränderung, was mein aktuelles Mansukript betrifft, maximal austoben.   Am 24.04. reise ich u.a. nach Hamburg und habe dort die Ehre,beim Literatur-Quickie-Verlag lesen zu dürfen. Mein Auftritt beim Literatur-Quickie-Verlag Vielleicht sieht man sich in der schönsten Stadt der Welt. Ich würde mich freuen. Bis dahin. Torsten

Der Widerspruch in mir - ein Beitrag zum Krieg in der Ukraine

 Der Widerspruch in mir, er tobt sich aus wie Putins Soldaten am Schwarzen Meer. Und ich weiß nicht, was ich von diesem ganzen Scheiß halten soll. Klar, Krieg ist Mist, aber dann verwässert meine Meinung mehr und mehr. Krieg ist Mist. Selbst bei der Frage, für was ich Wladimir Putin halten soll, gehen meine Gedanken zahlreiche Wege. Und keiner dieser Gedanken weiß, ob er in die korrekte Richtung geht. Das erinnert mich an 1, 2 oder 3. Ist Wladimir Putin ein Despot oder ein Diktator (ja, da gibt es tatsächlich einen Unterschied)? Ist Wladimir Putin eine kranke Gestalt, die dringend Hilfe braucht? Weiß Wladimir Putin nicht einmal, wer er selbst ist?  Aber woher soll ich das dann wissen? Wenn Putin ein Diktator ist, frage ich mich, wieso man ihn nicht längst stoppte? Ich erinnere mich an Dombass, an die Krim, an Georgien, an Russlands Rolle in Syrien. Und jetzt schreien plötzlich alle auf? Immerhin schreit ihr mal. Vielleicht schreit ihr aber auch nur, weil der Krieg immer greifbarer wird

Recherchereise, zweiter Teil, nach Langeoog

 Langeoog war für mich immer ein Sehnsuchtsort. Nachdem ich vor 22 Jahren das erste Mal ostfriesischen Boden betreten durfte, sollte unsere Hochzeitsreise im Jahr 2006 dann endlich nach Langeoog gehen. Nun, am Ende reichte unser Geld nicht einmal, unsere Zelte auf dem Jugendherbergszeltplatz aufzuschlagen. Es sollte weitere sieben Jahre dauern, bis ich zum ersten Mal Langeoog sah. Es war eine Begegnung, die man ganz gut mit diesem kitschigen Spruch "Liebe auf den ersten Blick" beschreiben konnte. Nun könnte man natürlich die Frage stellen, worin denn der Sinn einer Recherchereise liegt, wenn man den Ort doch schon kennt. Die Antwort ist ganz einfach. Und doch möchte ich etwas ausholen. Als ich im Jahr 2013 zum ersten Mal das Ostende der Insel erreichte, hatte ich das Gefühl, am Ende der Welt angekommen zu sein. Seitdem ist der Weg an das Ostende nicht nur ein fester Bestandteil (m)einesAufenthalte auf Langeoog. Es ist mein persönlicher Pilgerweg. Und am Ostende kann man ganz

Recherechereise nach Langeoog - ein Zwischenbericht

 Langeoog? Kennt man. Irgendwo schon einmal gehört. Langeoog. Klingt das nicht nach Langeweile? Mallorca oder Tennerifa wäre doch viel spannender. Das mag Ansichtssache sein, aber diese Insel im ostfriesischen Wattenmeer hat mich persönlich immer schon fasziniert. Natürlich haben alle ostfriesichen Inseln ihre ganz eigene Faszination, aber Langeoog liegt nicht nur mitten zwischen den Inseln, sie ist auch nicht die Größte, nicht die Kleinste, es gibt trotzdem keine Autos und überhaupt, sie passt perfekt zur Jugendfreizeit, die in meinem nächsten Jugendbuch auf Langeoog stattfindet. Und eine Jugendfreizeit auf Malle? Wirkt nicht unbedingt realistisch.    Schon die Anreise war faszinierend. In der Bahn traf ich viele interessante Menschen. Mit manchen unterhielt ich mich, bei anderen betete ich, dass sie mich nichtt ansprechen. So verschieden wie die Menschen ist sonst nur das Wetter in Ostfriesland. Ach ja, das Wetter, die Menschen. Menschen, die Wetterberichte erstellen. Wetterberich

Neulich in der Therapiesitzung

 Neulich fühlte ich mich wie in einer Therapiesitzung. Dabei saß ich lediglich in einem Schreibseminar mit dem Schwerpunkt »Schwierige Charaktere erschaffen«. Sogenannte »Schwierige Charaktere« gibt es ja nun zuhauf. Schaut man auf die Straße, sieht man Menschen, die sich durch die Teilnahme an Spaziergängen dagegen wehren möchten, dass der Staat seine Bürger schützen möchte. Wenn man sich allein die Teilnehmenden dieser Spaziergänge anschaut, findet man zuhauf »Schwierige Charaktere«. Es geht aber einfacher. Wie ich in diesem Seminar erfuhr. Schreiben Sie einen Psychothriller oder einen Krimi und viele Menschen werden Sie für einen »Schwierigen Charakter« halten. Für jemanden, den man gerne fragen möchte: Was geht eigentlich in deinem Kopf ab? Was hast du bitte für kranke Fantasien?  Kann ich dir einen Arzt empfehlen? Fragen Sie einmal den Bestseller-Autor Klaus-Peter-Wolf. Der weiß, wovon ich hier schreibe. Dabei gibt es doch diese schlichte Regel, wenn ich ein Buch lese: Der Autor i

Immer wieder Amazon

  Neulich habe ich eine Mail bekommen. Von einer Dame namens Marie L. Marie L. wäre gerne Leserin von Apfelkuchen mit Chili geworden und bestellte die Printausgabe bei Amazon. Am 22. November. Nun wartete sie. Länger als sonst, weil sie wusste, das Buch wird on demand gedruckt. Das heißt, es wird erst gedruckt, wenn es bestellt wird (was ich aus Nachhaltigkeitsgründen auch begrüße). On demand dauert etwas. Nach mehr als vier Wochen dann die Mail von Amazon. Die Lieferung wird sich leider verzögern, man könne die Bestellung gerne stornieren. An dem Beispiel von Marie wird deutlich, was nur eines der vielen riesigen Probleme mit Amazon ist. Ich weigere mich, wenn ich Bücher im Selbstverlag veröffentliche, die Bücher ausschließlich über Amazon drucken und verkaufen zu lassen. Aus Gründen der Sichtbarkeit, aus Gründen der Qualität und aus Gründen der moralischen Verantwortung. Ich möchte meinen Anteil an dem ausufernden Machtmonopol von Amazon   möglichst kleinhalten.   Amazon nutzt