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Es werden Posts vom Mai, 2017 angezeigt.

Ich höre Stimmen,...

...diese Stimmen, die irgendwoher dröhnen und wegen ihrer Lautstärke kaum zu ertragen sind. Diese Stimmen, die um meine Aufmerksamkeit kämpfen. «Was hast du gesagt? Fick dich doch selber!» Okay, diese Stimmen sind nicht für mich bestimmt. Da redet jemand neben mir mit seinem Telefon. Gott sei Dank! Ist doch «Mich selbst ficken» eine Disziplin, in der ich weniger als ungeübt bin. Ich laufe weiter durch die Straßen Berlins und bin auf der Suche nach dir.  Nach deiner Aufmerksamkeit.  Eine andere will ich nicht.  Deine Stimme. Ja, ich behaupte, deine Stimme von diesen unzähligen Stimmen unterscheiden zu können.  Von diesen tausenden Stimmen, die unentwegt und unüberlegt auf mich niederregnen. Selbst, wenn wir beide nebeneinanderliegen und schweigen, würde ich dein Schweigen klar heraushören aus diesem buntgemischten Stimmensalat. Doch noch ist es nicht soweit. Noch muss ich weiter durch den auf mich niederprasselnden Regen an Stimmen laufen.   «Fick dich!» «Halts Maul!» «Alter, geh m

Eine Jugendliebesgeschichte!

Jegliche Ausreden müssen ab heute unterbunden werden. Heute gibt es kein Entkommen. Papa und ich stehen vor dem Martina-Haus. Ja, wir holen sie persönlich ab, denn sämtliche Ausreden zählen nicht mehr. Heute werden Martina und ich ein Liebespaar. Und sie kann sich nicht dagegen wehren. Etwas Besseres wie mich kann es für sie auch gar nicht geben. Da kommt sie. Ganz in Schwarz? Was soll das denn? Wir fahren doch nicht zur Trauerfeier. Egal! Kurz darauf sitzt sie neben mir in Papas schickem Touran. Ich bin dermaßen aufgeregt. Mein Schweiß läuft wie Regenwasser an mir herab, als Papa die paar Meter zu uns nach Hause rast. Es stinkt, aber das bin ich nicht. Gegen 13.00 Uhr sitzen wir endlich im Wohnzimmer. Papa und ich jeweils links und rechts im Sessel. Martina auf der Couch. Draußen setzt Regen in Form von Strippen ein. Hoffentlich haben wir bei unserer Hochzeit in ein paar Jahren besseres Wetter. Aber heute zählt nur heute. Alles andere kommt dann. «So, der Franz-Karl möchte gerne mir