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Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Gedanken eines Rechtspopulisten Teil 3 von 3

  Nun kann also die Presse auch nicht mehr schweigen.    Die müssen schließlich schreiben, was die Mehrheit lesen möchte. Und das ist die Wahrheit! Und wir sind die Mehrheit! Wir allein! Wenn die AFD erstmal die absolute Macht hat, werden alle Nicht-Deutschen abgeschoben. Und den Gutmenschen, denen das nicht passt, rate ich, gleich mitzugehen. Es ist doch ein absolutes Unding, dass diesen ganzen Flüchtlingen 6000 Euro Miete gezahlt wird. Für 44qm! Ich kann mir kaum eine Miete von 600 Euro leisten. Wo sind wir denn hier? Warum werden Ausländer so gut behandelt und wir Deutschen müssen sehen, wie wir klarkommen? Das ist doch ungerecht. Warum wird uns keine Miete für 6000 Euro bezahlt? Es gibt so viele arme Familien hier, aber Hauptsache den Flüchtlingen und den Politikern geht es gut. Alles andere ist ja nicht wichtig. Den Politikern ist doch egal, was aus ihrem Volk wird. Denen ist es egal, dass Achmet der Beate den Arbeitsplatz wegnimmt. Nicht mal der Chef

Gedanken eines Rechtspopulisten Teil 2

Die Merkel ist ja jetzt endlich bald Geschichte. Doch ich sage Ihnen: Ohne den Druck der AFD wäre die noch bis 2030 Bundeskanzlerin. Mindestens! Aber was muss sich die AFD alles bieten lassen? Die werden als Nazis beschimpft, nur weil sie unser Land, unsere Kultur retten wollen. Früher hätte es sowas nicht gegeben. Die AFD sind keine Nazis. Das sind einfach nur Deutsche, die stolz sind auf ihr Land, stolz sind auf Schwarz-Rot-Gold. Auf das Land der Dichter und Denker. Aber stolz sein darf man ja auf sein Land heute nicht mehr. Dann ist man ja gleich ein Faschist. Aber all diese Gutmenschen werden ihr Ziel nicht erreichen. Und Frau Merkel auch nicht. Wir retten dieses Land! Unser Land! Unsere Heimat! Unsere abendländische Kultur! Wir müssen die Islamisierung stoppen. Alle Asylanten müssen raus. Sofort! Sonst geht Deutschland unter. Wir brauchen keine Özils, Khediras und Mehmets, die von unseren Steuern leben. Haben die gar nicht verdient. Sollen die doch zurück nach Syrien g

Zwei neue Lesetermine

In Berlin findet am Abend des 13.10. die lange Nacht der Familien statt. Innerhalb dieser Veranstaltung bin ich ab 17.00 Uhr zu Gast im Familienzentrum Weißensee (Mahlerstraße 4).  Dort lese ich, gemeinsam mit einer Kollegin, am Lagerfeuer bisher nicht veröffentlichte Kindergeschichten, aber auch aus meinem aktuellen Buch "Alles Gut!" Am 29.11. gastiere ich dann noch einmal am gleichen Ort und lese von 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr ausschließlich aus meinem aktuellen Jugendroman. Wir sehen uns!

Gedanken eines Rechtspopulisten Teil 1!

Nee, ihr seit gar nicht mehr. Wir sind in Wirklichkeit mehr. Und wir brauchen dafür nicht einmal Pop-Konzerte, um die Menschen auf die Straße zu bringen. Jawohl, immer mehr Deutsche denken wie ich! Immer mehr Deutsche habe Angst vor der Islamisierung. Weil immer mehr Moscheen gebaut werden. Wann wurde denn bitte die letzte evangelische Kirche in Deutschland gebaut? Ich meine, mir ist das egal. Ich glaube an so eine Scheiße sowieso nicht. Aber es fällt halt auf. Und sehen Sie die ganzen Obdachlosen auf unseren Straßen? Für die ist kein Geld da. Für diese ganzen Asylanten aber schon. Und ja, es werden doch immer mehr obdachlos in Deutschland. Das sieht doch jeder Penner. Außer diese Gutmenschen natürlich nicht. Die drehen sich ihre Welt, wie die es gerade brauchen. Ich bin heilfroh, in einer kleinen Stadt bei Dresden zu wohnen. Hier in Pirna gibts zum Glück keine Asylanten. Und noch keine Obdachlosen. Aber woanders gibts die. Und es werden immer mehr und niemand tut was. Diese ganzen kor

Alles Gut ab sofort im Handel

Nun endlich erhältlich: "Alles Gut" hier klicken, kaufen, lesen und rezensieren!  

Ja, wo leben wir eigentlich?

Ja, wo leben wir eigentlich? Hier werden Fußballspieler wie Vieh durchs Land getrieben, in Boulevardzeitungen zerrissen, von «deutschen Fußballfans» verunglimpft. Und warum? Haben die Frauen vergewaltigt? Jemanden umgebracht? Kinderpornographie verbreitet oder hergestellt? Nein, sie haben sich für die Weltmeisterschaft in Russland qualifiziert und schieden bei dieser in der Vorrunde aus. Genauso wie 16 andere Mannschaften. Ja, wo leben wir eigentlich? Robert-Enke jährt sich nächstes Jahr zum zehnten Mal, vielleicht wird dann mal wieder für drei Tage darüber gesprochen. Über andere Fälle nicht. Egal, daraus lernen wird man auch nach dem x-ten Suizid nicht. Ja, wo leben wir eigentlich? Gewinnt man ein Spiel, wird man bestimmt auch Weltmeister. Verliert man, ist man der schlechteste Fußballspieler der Welt. Warum immer diese Extreme? Ja, wo leben wir eigentlich? Diese Frage stelle ich mir immer wieder, seit ich mich kaum noch traue, in Zeitungen zu schauen, weil dort Menschen, die ihr Hob

Leseprobe zu "Alles gut."

Bevor sich alle in die Schlafsäcke betteten, bat der Lehrer darum, sich noch einmal im Zelt von Jule zu versammeln. «Wieso ausgerechnet in meinem?», fragte Jule verärgert. «Weil du das Schönste hast», konterte ihr Lehrer. Es folgte ein Vortrag zum großen Gebiet der Schorfheide, in der sich die Gruppe noch immer befand, und zu den hier beheimateten Tieren und Pflanzenarten. Herr Seifert redete und Linus legte seinen Kopf in den Schoss von Jule. Die warf ihrem Lehrer einen verwunderten Blick zu. Der zuckte lächelnd die Schultern und wendete sich wieder seinem Vortrag zu. Jule sah Friedemanns geschockten Blick und nahm diesen zum Anlass, zusätzlich ihre Hand auf Linus Kopf zu legen. Friedemann wirkte, als würde man ihm das Herz rausreißen. Jule sagte: «Du bist voll süß, wenn du nicht gerade einen fahren lässt.» Das nahm Linus nicht mehr wahr. Seine Augen waren bereits geschlossen. Sein Atem ging gleichmäßig. Doch Friedemann brach erst theatralisch in Tränen aus und dann gänzlich zusammen.

Cover ist fertig!

Das Cover zu "Alles G ut"

in gut vier Wochen ein neues Buch

Mitte Juni ist es soweit. Neues Buch! Zum ersten Mal ein Jugendbuch. Ein Buch über fiese Lehrer und komische Mitschüler. Ein Buch über Freundschaften, wo vorher Vorurteile wie Unkraut wucherten. Ein Buch über die Lehre, dass man alles erreichen kann, wenn man es denn möchte. Vor allem gemeinsam.

Was einmal ein Thriller werden sollte - 3.Teil - Vorbereitung zur Entführung

Ich genieße den Anblick. Der Regen, der bindfadenmäßig auf mich niederprasselt, lässt den Reiterhof wie das Schloss von Dracula wirken. Dieser Reiterhof wird nun sehr bald mein Schloss sein. Und das von Frau Fleischmann. So wünsche ich es mir. Aus den Sitzungen mit meiner Lieblingspatientin weiß ich, dass sie eine Pferdenärrin ist. Gemeinsam können wir hier etwas aufbauen. Vielleicht eine Pferdepension mit Therapiereiten…! Egal, für mich zählt nur, dass es ein Leben mit Frau Fleischmann gibt. Nur noch wenige Minuten bis 13.00 Uhr. Nur noch wenige Minuten bis zur Unterzeichnung des Kaufvertrages. Ich drehe mich um, öffne die Mitteltür meines VW-Busses und krame meine Gummistiefel hervor. Dann stapfe ich durch den vom Regen aufgeweichten Sandboden. Die Gummistiefel geben bei jedem Schritt laute, schmatzende Geräusche von sich. Dann erreiche ich die Stallungen.  Drinnen sehe ich kaum die eigene Hand vor Augen. Vor Kurzem standen hier noch Pferde. Heute stehe nur ich hier. Und wenn mein W

Was einmal ein Thriller werden sollte - 2.Teil! oder Was vorher geschah!

Zweiter Teil  oder  Was vorher geschah «Sie müssen sich entscheiden!» Meine Augen können nicht von der zierlichen Frau ablassen. Der Zeigefinger ihrer linken Hand dreht sich in ihren langen, braunen Haaren ein. «Die Fortsetzung der Therapie macht nur Sinn, wenn sie sich von ihrem Mann trennen.» Sie lächelt verlegen. Ihre puderzuckerweißen Zähne schimmern mir entgegen. «Überlegen sie es sich bis nächste Woche.» Frau Schulz nickt stumm, während ich ihr mit meinem Blick ein Loch in ihren wunderschönen Kopf zu bohren drohe. Dabei möchte ich so gerne woanders hinschauen. Kann ich aber nicht.  Auf dem kleinen Glastisch neben mir ertaste ich ein Taschentuch. Auf meiner Glatze geben sich unzählige Schweißperlen ein munteres Stell dich ein. Mein Herz ähnelt einem Presslufthammer. Frau Schulz erhebt sich, zupft sich ihre Bluse zurecht und reicht mir ihre Hand. Kurz darauf wird die Praxistür von zarten Frauenhänden ins Schloss gezogen. Ich begebe mich ins Bad der kleinen Praxiswohnung. Dann g

Das erste Kapitel eines Thrillers, der nie beendet wurde

«Hey!» Ich drehe mich um. Mit ausgestreckter Hand sehe ich jemanden auf mich zukommen. «Lassen sie es sein! Es bringt nichts!» Ich antworte mit einem zaghaften Kopfschütteln. Dann wieder die Stimme! «Kommen Sie! Setzen sie sich! Lassen sie uns reden!» Ich schaue nach unten! Sehe unzählige blaue Lichter tanzen. Mache einen kleinen Schritt nach vorne. Mein großer Zeh ragt über die Begrenzung hinaus. Irgendwo da unten bei den blauen Lichtern liegen meine Schuhe, die ich aus Verzweiflung hinunterwarf. «Kommen sie!» Ich schaue hinab. Ich spüre die Gestalt näher kommen. Und mit ihr die Angst. Möchte springen, doch der erste Schnee in diesem Jahr wirkt wie Kleber unter meinen Füssen. Zwischen der unbekannten Person und mir befindet sich nur noch ihr ausgestreckter Arm. «Setzen sie sich,» höre ich valiummäßig in meinem Ohr. Ich sacke kraftlos zu Boden. Die andere Person mit mir. Der Jackenärmel, der mich hält, ist sekundenspäter von meiner Tränenflüssigkeit durchnässt. Momente vergehen! Gedan

Lesung in Chemnitz

  Mal wieder eine Lesung. Im November zuletzt in Wien gelesen, nun in Chemnitz.  Aber egal ob Wien oder Chemnitz - hauptsache international

Freiheit für Beate Zschäpe...

...forderte Jürgen Elsäßer vor nicht allzu langer Zeit in seinem rechten Hetzblatt, deren Namen ich hier nicht erwähnen möchte. Auch er ist auf der Leipziger Buchmesse aktiv gewesen, denn seine Meinungen müsse man diskutieren und ich frage mich, warum um die Freilassung einer Massenmörderin diskutiert werden soll? Warum soll ich über den Genozid an Europäern diskutieren? Oder um die Umvölkung oder Massenvergewaltigungen durch Flüchtlinge oder, oder, oder? Letzte Woche machte ein sogenannter Bestsellerautor von sich reden, weil er die Meinung vertritt, dass Flüchtlinge in unser Sozialsystem einwandern und ich frage mich, ob Lügen verbreiten ebenfalls zur freien Meinungsäußerung zählt oder ob Herr Tellkamp nicht mehr als eine halbe Gehirnhälfte sein Eigen nennen kann? Nur wie schafft er es dann, ein Buch zu schreiben? Oder wird hier rechte Hetze genutzt, um die Verkaufszahlen zu steigern? Wenn er es nötig hat,... Wer einen Blick in sein Buch wirft, merkt, dass er diese Werbung sehr wohl

Dildos, Blumen und Kopftücher

Gemeinsam liefen wir durch die Straßen. Du fragstest mich kratertiefe Löcher in den Bauch. Wieso ist der Himmel blau? Warum gibt es Geld? Weshalb läufst du so schnell? Mit der letzten Frage erwischtest du mich. Verdammt, ich wollte doch im Leben langsamer machen! Ich bedankte mich bei dir für ein Stück Entschleunigung! Wir spazierten weiter. Immer geradeaus. Du hieltest meine Hand. Dann wieder Fragen! Weshalb trägt die Frau da ein Kopftuch? Ich erzählte etwas von Gott und Glauben und anderen religiösen Dingen, die vielen Menschen eine Krücke ist. Dann bliebst du stehen. Vor diesem Werbeplakat und fragtest mich, was Dildo heißt  und ich fragte mich, ob die Schwierigkeit einer Antwort auf deine Frage an meiner eigenen Verklemmtheit liegt. Doch mir wurde bewusst, dass es nicht an meiner Verklemmtheit liegt, ich mich stattdessen zu diesen links-grün-versifften Gutmenschen zähle, für die Sex und Liebe etwas Wunderbares, statt billiges ist. In diesem Moment verfluchte ich den billigen S

Neulich im Bus - Kinderdialoge

Das eine Kind (nahm den scheinbar wohlhabenden Part ein) sah einer Ratte ähnlich. Das andere Kind (reich) war schwer zu beschreiben. Zumindest war es ihm egal, wonach es roch. «Ich wohne in einem Haus mit drei Stockwerken.» «Und weiter? Ich wohne in einem Haus mit 11 Stockwerken und mein Zimmer ist ganz oben.» Ich vermutete Plattenbau. Es ging weiter: Das wohlhabende Rattenkind schaute ungläubig und brauchte etwas, um die Fassung zurückzuerlangen. «Mir doch egal! Wir haben vier Autos.» «Und weiter? Mein Vater hat den Schlüssel von einer ganzen Autoflotte. Und das sind mehr als vier.» Ich vermutete Carsharing. «Dafür hat mein Vater eine eigene Firma.» «Und? Mein Vater muss überhaupt nicht arbeiten gehen und bekommt trotzdem Geld.» Ich vermutete Hartz IV. Doch dann wendete sich das Blatt schlagartig. «Dein Vater?» Du hattest bisher nur einen? Ich hatte schon vier! Bäh! Und letztens hab ich außerdem eine X-Box bekommen und damit spiele ich jetzt jeden Tag. Die gehört mir nämlich ganz

Ich habe die Stadt verlassen,...

...mich plagte die Sehnsucht  nach Ruhe, die Sehnsucht nach neuer Inspiration, Sehnsucht nach Zeit für mich, Zeit für die Liebe und für zwei Kinder, die mir wichtiger sind, als alles Vorstellbare.  Und sonst? Zeit für niemand! Wie jedes Jahr konnte ich auch diesmal der Knallerei weniger als nichts abgewinnen. Also suchte ich mir einen Ort, der mir nichts bot.  Außer Ruhe. Ich nannte diesen Ort Nichts.   Mein ganz persöniches Nichts.   Nach kilometerlangen Spaziergängen durch die Wälder des Nichts ,  über Wiesen und Felder, drohte der Silvestertag immer näher zu kommen. Dieser Tag, mit dem ich so viel anfangen kann, wie mit Intoleranz, Neid und Missgunst.  Und er machte seine Drohung wahr, dieser Tag.  Kam ins Nichts gestiefelt wie ein Bauer. Er stand vor mir, schrie: "Neujahr Neujahr, Neujahr", und ich stellte fest, dass ich noch gar nicht so weit war.  Dieses Jahr sollte schon um sein? Ver-ging ganz schön schnell dieses Jahr voller Sehnsucht in mir