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Es werden Posts vom 2016 angezeigt.

Die Geschichte vom Weihnachtsmann!

Wie er da vor sich hin sitzt. Auf seinem thronartigen Stuhl. Hier in einer von unzähligen Shoppingmeilen dieser Stadt. Ich beobachte ihn genau und ich stelle mir vor, genau wie der Weihnachtsmann durch eine dieser unzähligen Shoppingmeilen der Stadt zu laufen, man würde mir entweder den Zutritt verbieten oder mich direkt wieder hinaus katapultieren. Auch meine Frau droht bestimmt mit einem dieser Scheidungskriege, wenn ich jeden Tag das gleiche Outfit tragen würde. Und nein, das Argument der dann kleineren Wäscheberge zählt nicht, denn die Wäsche wasche sowieso ich.  Sein seit drei Jahren nicht mehr gestutzter, völlig ungepflegter weißer Bart tut da sein Übriges. Aber gut, der ist nötig, um seinen vom Suff gezeichneten Teint zu überdecken. Das weiß man nicht zuletzt von diversen Filmen wie Kevin allein zu Haus und wie sie alle heißen.  Ja, auch sein Fettbauch spricht doch eigentlich weniger für Sympathie, als viel mehr für Fettsucht. Was selbst der rote Mantel in Größe XXXXXL nicht

Am 04.12. in Köln!

Am 04.12 gastiere ich in Köln! Um 18.00 Uhr geht es los im Cafè des Kulturbunkers (Berliner Straße 20) Ich lese jedoch nicht selbst. Mehrere Autoren werden anwesend sein und lassen Texte von Schauspielern vortragen. Meine Texte entstammen ausschließlich aus diesem Blog und werden von Heiko Obermöller gelesen. Ich freue mich auf Sonntag, auf Köln, weil ich noch nie da war und auf alle, die den Weg dahin finden werden und wollen. Bis Sonntag dann!

Gegen Asylmissbrauch

Ja, sie sind überrascht. Ich nicht. Doch tatsächlich ist es so, wie es nun mal ist. Auch ich oute mich heute und bekenne mich dazu, dass auch ich ganz offiziell gegen Asylmissbrauch bin. Wie kommt das, werden manche nun denken. Wie kam das, werde ich diesen nun antworten. Doch eigentlich begann alles bereits vor vielen Wochen. Da stand plötzlich meine Tochter vor mir und fragte mich mit ihren naiven sieben Jahren: «Papa, was ist eigentlich und überhaupt Asyl?» Nun, ich gebe eigentlich ungern klare Antworten. Das weiß sie und das weiß ich. Stattdessen antworte ich oftmals mit einer Gegenfrage. Doch diese nahm mir meine Gesprächspartnerin bereits vorweg. «Frag nicht Papa, der Joey hat erzählt, dass hier in Deutschland total viele Asylschmarotzer leben würden!» Normalerweise reiße ich bei solchen Wörtern meine Augen so weit auf, wie es eben geht. Eigentlich nur, um mein geschockt sein brachial zum Ausdruck zu bringen. Man könnte aber auch denken, mir bliebe die Luft weg

Eine Geschichte über aufstehen und fallen im Herbst

Ich sehe immer ärmer werdende Arme Und du sagst, das liege nur an diesen Wirtschaftsflüchtlingen. Ich sehe immer reicher werdende Reiche  und du zuckst mit den Schultern. Diese Welt wird scheinbar immer extremer, während ich selbst versuche, mein Leben in sanfter Milde zu baden. Was oft schwierig ist zwischen Dingen wie Google PlayStore, Apple Appstore und Menschen wie dich auf der Bahnhofsbank, die sich nur noch damit beschäftigen Ihr linkes Knie zu streicheln. Um sich wenigstens etwas vom ständigen Kampf der Extreme und des irgendwie Überlebens abzulenken. Gestern hast auch du noch um einen Sitzplatz im Bus gekämpft, was immer hinreißend lächerlich wirkte. Heute machen deine Überlebens-Kämpfe nur noch traurig. Ja, alles wirkt irgendwie immer extremer. Das Wetter wird extremer, während ich das Herbstlaub von meinen Schuhen kratze. Die Liebe wird immer extremer. Immer nur noch absolute, bedingungslose Liebe, sonst nur noch absolut

Gestern! Heute! Morgen!

Gestern in Dresden: > Heute: Kann man dieses Buch für die Dame noch für 0,99€ als Ebook downloaden. Zum Beispiel hier:  für den Thalia-Kunden oder hier: für den Amazon-Kunden Ansonsten dürfen sie mich auch gern haben bzw. liken auf facebok, wenn ihnen danach ist Der facebook-Link zum mich mögen! Morgen: Wird es irgendwann nochmal das Kinderbuch schaffen zu erscheinen. Geplant ist eine Neuauflage von Märchen aus der Unterschicht und andere Sachen sowieso.  Auch Lesungen sind in diesem Jahr noch geplant. Termine usw. werden hier dann bekannt gegeben. Und nun wegtreten und weiterlachen Ihr Lieblingsautor Torsten Siekierka

Ein paar Zeilen an eine alt gewordene Schlampe

Ja, wie eine kleine billige Schlampe wirkst du, wenn du deine behaarten und von Krampfadern gezeichneten Beine breit machst, damit sich böse Menschen als bessere fühlen. Du ihnen vermittelst, das richtige zu tun.  Und das in deinem Alter. Einem Alter, wo andere alt und weise wirken, doch du lediglich dein Restleben gegen die Felswand zu donnern scheinst. Find ich ja eher gefährlich. Für dich. Für mich und andere. Denn wenn du irgendwann auf dem Leichenacker liegen solltest, werden sehr schnell sehr viele Menschen, die bis zuletzt an dich glaubten, neben dir gebettet sein. Und überhaupt, du nuttig wirkendes Etwas. Das Bild, welches du heute von dir gibst, wirkt eher wie eine 100 Jahre alte Frikadelle und riecht auch so. Eine Frikadelle in roten Stiefeln, schwarzen Strapsen und viel zu vielen, viel zu tiefen Falten.  Ja, wenn ich in meinem Leben nicht gelernt hätte, wie wichtig du eigentlich bist, wäre mir das alles auch sehr viel egaler. Und nein, nicht alles, was m

Eine Geschichte über Menschen, die auch nur etwas ändern wollen.

»Tut gut,« sagst du und stellst dein Bier ab. Dann erneut stummes Schweigen. Bis du sagst, dass sich endlich etwas ändern muss. Und wenn du sagst, dass sich etwas ändern muss, werden mir jedes Mal drei Dinge klar: 1. Widerspruch ist zwecklos! 2. ich sollte Angst bekommen bei deiner Wortwahl! Zumindest ein wenig! 3. Du weißt selbst nicht, was du wie ändern sollst! Lediglich deine Kompromisslosigkeit betritt mit deinen Worten den Raum und füllt ihn aus wie 50 Halbstarke auf einer Geburtstagsfeier in einer Einraumwohnung. Ich selbst hätte gerne etwas gesagt. Doch 1. hätte es sowieso nichts genutzt! 2. ich wusste ja nicht einmal selbst, was überhaupt! 3. wollte ich dich ungern verärgern! Dann meinst du, dass alle immer nur reden, reden, reden. Das würde doch nichts bringen und ich sagte auch weiterhin lieber mal nichts. Du nimmst einen großen Schluck aus deinem Bierglas, ehe du meinst: »Wird Zeit, es mal wieder so richtig krachen zu lassen.« Woraufhin sich in meinem Kopf Wörter bilden. Wör

Ein Ausschnitt aus den Leben der Miss HassLiebe

Mitte nächster Woche erscheint mein neues Buch. Das Leben der Miss HassLiebe! Hier ein Auszug: Ich saß in der S-Bahn. Auf dem Weg nach Spandau! Besuchte meinen Vater! Besuchte Kindererinnerungen! Besuchte Erinnerungen an meine Mutter! Spandau weckte Erinnerungen, die doch lieber weiterschlafen sollten. In der S-Bahn stank es nach faulen Eiern. Wie in Spandau. Ich beobachte einen Typen, der vor der Tür stand und scheinbar darauf wartete, anzukommen und auszusteigen. Aus dem Leben. Dieser Typ in Jogginghose und Mottoshirt streichelte die Tür, als wollte er diese zärtlich darum bitten, dass sie sich bei voller Fahrt doch bitte öffnen tue und er aus der Tür kotzen oder springen könne. Was auch immer. Berlin hat viel zu viele Bahnhöfe, weswegen es immer scheiße lange dauerte, von Friedrichshain nach Spandau zu fahren. In einen dieser Bahnhöfe fuhren wir ein. Die Tür öffnete sich, der Jogginghosen-Man blieb vor dem Ein- und Ausstieg stehen. Niemand kam rein oder