Und ich stehe da so rum, wie jemand rumsteht, der gerade vor
irgendwas geflüchtet ist. Vor Krieg beispielsweise. Vor meinem Krieg, der aus
Lärm, Dreck und viel zu vielen Menschen besteht. Und nun stehe ich hier.
Hier,
wo nichts ist. Kein Lärm! Kein Dreck! Keine Menschen! Nur nichts!
Und ich stehe
da und setze mich. Genieße die Ruhe – gemixt aus dem Wehen des Windes, dem
Plätschern des Wassers, dem Watt, was stumm vor sich hin schweigt
und der
Weite, soweit das Auge reicht.
Ich genieße dieses Nichts und frage mich, was man im Leben
mehr braucht, als all diese Dinge mit W. Wind, Wasser, Watt und Weite. Dazu
noch einen Wald, aus dem Buchseiten entstehen
wie aus einem Schwein ein Steak.
Was dann aber wieder niemand braucht.
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Nicht vergessen: Am 24.06. lese ich in der Kunstgalerie "Galerie 7" in Bottrop. Beginn ist 20.00 Uhr! Wir sehen uns, wenn ihr kommt!
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