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Eine Geschichte über eine Liebesbeziehung.


Ich lernte dich kennen, wie ich viele vor dir kennenlernte. Doch viele fand ich scheiße und löschte sie direkt wieder aus meinem Leben, weswegen unsere Bekanntschaft etwas Besonderes war. Unsere Beziehung wuchs heran und ich hätte dich tage- und nächtelang sexuell malträtieren können. 
Bis unsere Beziehung an einem Punkt anlangte, wo ich es leid war, glücklich zu sein. Ich schrie regelrecht nach dem unglücklich sein. Danach, mich selbst zu quälen. Ja, da war Liebe und der Wunsch nach leidenschaftlichem, dreckigem Sex und dann wollte ich eine Beziehungspause.
Nur für ein paar Monate.
Bitte, bitte!
Du wusstest, dass die Gefahr bestand, dass ich in dieser Zeit jemand anderes kennenlernte.
War dir aber egal.
 

Später betätigte ich irgendwann den imaginären Klingelknopf und ließ dich wieder in mein Leben. Und da war sie wieder, diese leidenschaftliche Beziehung. Doch diesmal alles ernster, als Monate vorher. Ich begann, anderen von dir zu berichten. Darüber, wie alles entstand mit uns beiden, den Wunsch, wie es weitergehen sollte und ich schwärmte Menschen etwas von dir vor, die sich nicht die Bohne dafür interessierten.

Wir liebten uns, wie nur wir uns lieben konnten.

Bis es passierte.
Manche hätten es Heirat nennen können, andere  nannten es Bindung, was es trefflicher beschrieb.
Nun wusste jeder, dass es uns beide nur noch gemeinsam gab und es kam, was man Alltag nannte.
Kurz nachdem ich noch von dir schwärmte und dich anpries wie Sauerbier.
Der Alltag mit dir langweilte mich und ich begab mich auf die Suche nach etwas Neuem.
Nach etwas Aufregenderem.
Du bist mir inzwischen viel zu egal geworden. Wenn jemand es wagte, nach dir zu fragen, drückte ich alles aus, aber keine Begeisterung mehr. Du warst da und irgendwo noch ein Teil von mir, doch das Neue war schon wieder viel interessanter. Da war die Aussicht auf eine neue Beziehung, weswegen du auf dem Abstellgleis geparkt wurdest.

So in etwa läuft das bei mir, wenn ein Buch entsteht. Viel Begeisterung, oder viel Scheiße. Auf jeden Fall irgendwas Extremes. Dann eventuell eine Beziehung mit viel Werbung, bis die Langeweile eintritt und ein neues Buchprojekt im Raum steht.

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