Ja, sie sind überrascht. Ich nicht. Doch tatsächlich ist es so, wie es nun mal ist. Auch ich oute mich heute und bekenne mich dazu, dass auch ich ganz offiziell gegen Asylmissbrauch bin. Wie kommt das, werden manche nun denken. Wie kam das, werde ich diesen nun antworten. Doch eigentlich begann alles bereits vor vielen Wochen. Da stand plötzlich meine Tochter vor mir und fragte mich mit ihren naiven sieben Jahren: «Papa, was ist eigentlich und überhaupt Asyl?» Nun, ich gebe eigentlich ungern klare Antworten. Das weiß sie und das weiß ich. Stattdessen antworte ich oftmals mit einer Gegenfrage. Doch diese nahm mir meine Gesprächspartnerin bereits vorweg. «Frag nicht Papa, der Joey hat erzählt, dass hier in Deutschland total viele Asylschmarotzer leben würden!» Normalerweise reiße ich bei solchen Wörtern meine Augen so weit auf, wie es eben geht. Eigentlich nur, um mein geschockt sein brachial zum Ausdruck zu bringen. Man könnte aber auch denken, mir bliebe die Luft weg...
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