Neulich fühlte ich mich wie in einer Therapiesitzung. Dabei saß ich lediglich in einem Schreibseminar mit dem Schwerpunkt »Schwierige Charaktere erschaffen«.
Sogenannte »Schwierige Charaktere« gibt es ja nun zuhauf. Schaut man auf die Straße, sieht man Menschen, die sich durch die Teilnahme an Spaziergängen dagegen wehren möchten, dass der Staat seine Bürger schützen möchte. Wenn man sich allein die Teilnehmenden dieser Spaziergänge anschaut, findet man zuhauf »Schwierige Charaktere«.
Es geht aber einfacher. Wie ich in diesem Seminar erfuhr. Schreiben Sie einen Psychothriller oder einen Krimi und viele Menschen werden Sie für einen »Schwierigen Charakter« halten. Für jemanden, den man gerne fragen möchte:
Fragen Sie einmal den Bestseller-Autor Klaus-Peter-Wolf. Der weiß, wovon ich hier schreibe. Dabei gibt es doch diese schlichte Regel, wenn ich ein Buch lese: Der Autor ist nie der Erzähler.
Und man braucht für einen Krimi gar nicht viel Fantasie. Schlagen Sie eine Tageszeitung auf, die liefert Ideen für zehn Krimis. Jeden Tag. Zumindest in Berlin.
Sie wollen es noch einfacher? Kein Problem!
Du kommst mit deinem eigenen Leben nicht klar und flüchtest dich deshalb in die Welten von Fantasieromanen.
Wobei dieser Punkt gar nicht so abwegig klingt, ist es doch erwiesen, dass man mit einem guten Thriller oder einem spannenden Krimi in eine Welt abtaucht, die man selbst nie erleben wird bzw. erleben möchte.
Dafür dankt herzlich
Ihr Torsten Siekierka
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