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Recherchereise, zweiter Teil, nach Langeoog

 Langeoog war für mich immer ein Sehnsuchtsort. Nachdem ich vor 22 Jahren das erste Mal ostfriesischen Boden betreten durfte, sollte unsere Hochzeitsreise im Jahr 2006 dann endlich nach Langeoog gehen. Nun, am Ende reichte unser Geld nicht einmal, unsere Zelte auf dem Jugendherbergszeltplatz aufzuschlagen. Es sollte weitere sieben Jahre dauern, bis ich zum ersten Mal Langeoog sah. Es war eine Begegnung, die man ganz gut mit diesem kitschigen Spruch "Liebe auf den ersten Blick" beschreiben konnte.
Nun könnte man natürlich die Frage stellen, worin denn der Sinn einer Recherchereise liegt, wenn man den Ort doch schon kennt.
Die Antwort ist ganz einfach.
Und doch möchte ich etwas ausholen.
Als ich im Jahr 2013 zum ersten Mal das Ostende der Insel erreichte, hatte ich das Gefühl, am Ende der Welt angekommen zu sein. Seitdem ist der Weg an das Ostende nicht nur ein fester Bestandteil (m)einesAufenthalte auf Langeoog. Es ist mein persönlicher Pilgerweg. Und am Ostende kann man ganz gut erleben, wie sehr sich die Insel doch immer wieder verändert.


Die mehr als 10 Kilometer zum Ostende sind so atemberaubend wie einfach. Mal hat man das Gefühl, durch die Pampa zu laufen, dann erinnern die Landschaft und die Tiere an die schottischen Highlands. Bis man an der Meierei ankommt. Hier kann man sich sehr gut mit Sanddorn, Dickmilch und Schwarzbrot stärken. Leider hatte die Meierei während meines Aufenthaltes Winterpause und beim Aufenthalt davor hatte sie coronabedingt geschlossen. 




Nach der Meierei geht es noch ein Stück weiter durch das Nirvana der Insel, bis man einen ersten atemberaubendne Blick auf das Ostende werfen kann.
Am Ostende liegt das Naturschutzgebiet Osterhook und eine Aussichtsplattform mit vielen Informationen.            

Zum ersten Mal erlebte ich die Insel, nachdem diese von einer heftigen Sturmflut heimgesucht wurde. Die Folgen waren heftig, aber der Anblick hatte etwas Atemberaubendes.    

Und zum zweiten Mal erlebte ich Langeoog im Winter (welcher sich eher wie ein auslaufender Herbst anfühlte). Es gibt weniger Touristen, mehr Ruhe und die Möglichkeit, bisher unentdeckte Dinge zu entdecken.

Ein Ort, der auch im Jahr 2013 schon da war, ist To`ns Peerstall. Es ist geplant, dass der Inhalt des Buches, für welches ich recherchierte, hier eine entscheidende Wende bekommt.  

Ich möchte mich an dieser Stelle einmal bei meiner Familie bedanken, die doch sehr viel Toleranz an den Tag legt, was meine Schreiberei angeht. Und natürlich beim Haus Klox, wo ich diesmal Unterschlupf fand. Danke, dass alles so herrlich unkompliziert war bei euch.

http://klotz-langeoog.de/

 

Nun grüße ich wieder aus Berlin und wünsche allen Leuten da daraußen weiterhin viel Gesundheit.

Passt weiter auf euch auf.

Torsten Siekierka

 

 

 

 

 

 

 

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