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Das erste Kapitel eines Thrillers, der nie beendet wurde

«Hey!» Ich drehe mich um. Mit ausgestreckter Hand sehe ich jemanden auf mich zukommen.
«Lassen sie es sein! Es bringt nichts!» Ich antworte mit einem zaghaften Kopfschütteln. Dann wieder die Stimme!
«Kommen Sie! Setzen sie sich! Lassen sie uns reden!»
Ich schaue nach unten! Sehe unzählige blaue Lichter tanzen. Mache einen kleinen Schritt nach vorne. Mein großer Zeh ragt über die Begrenzung hinaus. Irgendwo da unten bei den blauen Lichtern liegen meine Schuhe, die ich aus Verzweiflung hinunterwarf.
«Kommen sie!» Ich schaue hinab.
Ich spüre die Gestalt näher kommen. Und mit ihr die Angst. Möchte springen, doch der erste Schnee in diesem Jahr wirkt wie Kleber unter meinen Füssen.
Zwischen der unbekannten Person und mir befindet sich nur noch ihr ausgestreckter Arm.
«Setzen sie sich,» höre ich valiummäßig in meinem Ohr. Ich sacke kraftlos zu Boden. Die andere Person mit mir. Der Jackenärmel, der mich hält, ist sekundenspäter von meiner Tränenflüssigkeit durchnässt.
Momente vergehen!

Gedanken nicht!
Gedanken an Lara beschleunigen die Entleerung meiner Tränensäcke. 
Dann schreie ich wieder und wieder Laras Namen. Lasse die Welt wissen, dass es mir leidtut.Oh Lara!
«Es ist alles gut,» höre ich die unbekannte Person lügen.

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